Dokumentarfilme
ThuleTuvalu, die Folgen des Klimawandels
Ein Film von Matthias von Gunten, Schweiz 2014, Dokumentarfilm 96 Minuten
Zwei Orte an den Rändern dieser Erde geraten aufgrund des Klimawandels in die Schlagzeilen: Thule in Grönland, weil dort das Eis immer mehr abschmilzt und Tuvalu, weil dieser Inselstaat im Pazifik als eines der ersten Länder im ansteigenden Meer zu versinken droht. Während für uns die Erwärmung des Planeten fast nur in den Medien stattfindet, verändert sie für die Menschen in Thule und Tuvalu ihre gesamte Existenz. Der Film schildert wie sie sich von ihrer tradierten Lebensweise verabschieden müssen und auf eine unbekannte Zukunft zusteuern.
www.thuletuvalu.com (mit Schulbegleitmaterial)
Forbidden Ground, Fukushima
Dokumentarfilm von Kazu Kurimoto, Japan, 2012, 56 min, Sprache: OV/d
Tschernobyl wiederholt sich in Fukushima. Zwei Jahre nach der AKW-Havarie herrscht in den kontaminierten Gebieten noch immer der Ausnahmezustand: Die durch Erdbeben und Tsunami angerichtete Verwüstung konnte wegen der Radioaktivität nicht weggeräumt werden. Menschen leben in Notunterkünften, ohne Aussicht, je wieder in die vertraute Umgebung zurückkehren zu können. Das Dosimeter ist zum täglichen Gebrauchsgegenstand geworden.
Der Filmemacher Kazu Kurimoto gibt in seinem Dokumentarfilm denjenigen Menschen eine Stimme, die nach wie vor und für eine mediale Öffentlichkeit heute weitgehend unbeachtet in den Trümmern und mit den schrecklichen Folgen der Katastrophe leben.
Friedlich in die Katastrophe
Ein Plädoyer für das Überleben
Dokumentarfilm von Marcin El, D 2012, 120 min
Sprecher: Eva Mattes und Gunter Schoss
Produktion: Holger Strohm
Wer diesen Film gesehen hat, kann unmöglich noch für Atomkraft sein. Der Film thematisiert die Folgen der Atomspaltung: Umwelt- und Gesundheitsschäden, Atommüll, Alternative Energien, Atompolitik, Reaktorsicherheit, die Folgen eines Unfalls und den Widerstand der Bevölkerung.
Je mehr Leute diesen Film sehen, desto mehr erheben hoffentlich ihre Stimme gegen diesen Wahnsinn! Die Doppel-DVD beinhaltet den zweistündigen Hauptfilm, sowie drei Stunden Zusatzmaterial, verteilt auf 21 Interviews. 20,00 Euro
www.friedlich-in-die-katastrophe.de/Im Cache
Das Ding am Deich - Vom Widerstand gegen das AKW Brokdorf
Das Ding am Deich - Vom Widerstand gegen das AKW Brokdorf
"Das Ding am Deich" ist eine beeindruckende, ergreifende und auch sehr informative 93-minütige Dokumentation über den Kampf gegen und das Leben mit einem AKW vor der Haustür. Die Filmemacherin Antje Hubert ist ein Jahr lang in die Erinnerungen der widerständigen Anwohnerinnen und Anwohner eingetaucht und hat die Interviews mit Archivmaterial kombiniert. Sie zeigt ein Stück Geschichte und wie der Widerstand Menschen verändert hat. Und sie stellt die Frage: Hat sich all das gelohnt?
Der Film wurde am 11.02.2013 in Berlin mit dem Preis der deutschen Filmkritik 2012 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Film steht auch auf der Vorschlagsliste für die Schulkinowochen in Schleswig-Holstein.
Begleitmaterial mit Chronologie, weiterführenden Informationen und Vorschlägen für die Arbeit im Unterricht unter http://www.dasdingamdeich.de/17-0-Begleitmaterial. Schulen, Bibliotheken und Bildungseinrichtungen können die DVD mit umfangreichem Begleitmaterial bei Filmsortiment erwerben.
AKW-Rückbau - Zu welchem Preis?
Staaten, die ihren Energiebedarf zum Teil durch Kernenergie decken, stehen vor dem Problem, alte AKWs abzureissen. In Frankreich, den USA und Deutschland stehen Reaktoren, die bereits seit über vierzig Jahren in Betrieb sind. Viele von ihnen müssen nun zurückgebaut werden. In der Bretagne zum Beispiel versucht der Stromversorger EDF seit mehr als 20 Jahren, unter hohen Kosten die Anlage Brennilis zurückzubauen. Doch die komplizierte Technik des Rückbaus birgt unzählige Risiken. Ein Filmteam bereiste die Gegenden mit den stillzulegenden AKWs und sprach mit Experten und mit der Bevölkerung, die mit der täglichen Angst vor Kontamination lebt. Der Dokumentarfilm von Bernard Nicolas deckt auf, dass die komplexen Techniken des AKW-Rückbaus bei weitem nicht beherrscht werden.
Frankreich 2013. Regie: Bernard Nicolas. Laufzeit 68 Minuten. Ein ARTE-Film.
Weiter: Youtube
No Man's Zone
Japanischer Dokumentarfilm, 2011, 103 Minuten, Japanisch, Englisch, d/f
Der japanische Dokumentarfilmer Toshi Fujiwara begab sich rund 40 Tage nach der Katastrophe von Fukushima mit seiner Kamera in die 20-km-Sperrzone. Auf seiner Wanderung durch das versehrte Gebiet trifft er Menschen und zerstörte Landschaften, aber auch scheinbar intakte Objekte, wo der Frühling wie eh und je seine Blüten treibt und es doch niemals mehr sein wird wie zuvor. Er sucht keine Schuldigen, sondern zeigt ganz einfach, was er antrifft. No Man’s Zone gibt einen bewegenden Einblick ins Leben danach und ist gleichzeitig Reflexion über die mediale Verarbeitung von Katastrophen. DVD bei www.trigon-film.org
MACHT ENERGIE
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MACHT ENERGIE zeigt in imposanten Bildern die Auswirkungen unseres Energie-verbrauchs. Die Reise durch den Energiewahnsinn führt Hubert Canaval und Corinna Milborn auf Atom-Müllhalden, zu den Ölbohrungen in der Arktis und zu überfluteten Dörfern - aber auch zu Rebellen, die gegen die Macht der Konzerne ankämpfen und die Energie-Erzeugung selbst in die Hand genommen haben. Aus dem Blickwinkel von Anrainern, Pionieren und Kritikern zeigt der Film die verzweifelten Versuche, der Erde die letzten Öl- und Gasreserven zu entlocken und die Risiken der Atomenergie zu verschleiern. Er lenkt den Blick auf die Auswirkungen von gigantischen Wasser- und Sonnenkraftwerksprojekten, die den Mythos der erneuerbaren Energien entzaubern; und zeigt Lösungen auf, die aber nicht umgesetzt werden können. Es geht nicht darum, was die Menschen brauchen, sondern um Energiekonzepte, an denen jemand verdienen kann. |
Unter Kontrolle
Dokumentarfilm Deutschland 2011, 98 Minuten, Weltpremiere an der Berlinale 2011.
Experten, Befürworter und Kritiker äussern sich über die umstrittene Nukleartechnologie. Der Film gibt Einblicke in die Arbeit der dort beschäftigten Menschen, die scheinbar selbstverständlich mit der gefährlichsten Materie der Welt umgehen und zeigt monströse technische Einrichtungen, die an der Grenze zu Science-Fiction liegen.
Tschernobyl!
Dokumentarfilm 2007, 92 Minuten
Beeindruckende Dokumentation der Katastrophe und der Folgen des GAU im Atomkraftwerk Tschernobyl 1986. Mit Aussagen von Michail Gorbatschow u.a. zum Ablauf der Ereignisse.
Albtraum Atommüll
Dokumentarfilm, Frankreich 2009, französisch/deutsch, 97 Minuten
Der Verbleib von militärischem und industriellem Atommüll wird recherchiert. Von arte produziert und am 13. Oktober 2009 gesendet.
DVD, bei www.filmefuerdieerde.ch
Yellow Cake - die Lüge von der sauberen Energie
Ein Film von Joachim Tschirner, Deutschland 2010, 108 Minuten
Der Anfang der nuklearen Kette ähnelt einer Terra incognita. Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomkraft spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle.
In einer Zeit der neuen nuklearen Euphorie nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.
Regie: Joachim Tschirner
Kamera: Robert Laatz, Jana Marsik, Lars Barthel,
Gefördert durch: Kulturelle Filmförderung des Bundes BKM, DEFA-Stiftung,
Wismut GmbH, Thüringer Kultusministerium, Mitteldeutsche Medienförderung, FFA-Filmförderanstalt, Medienboard Berlin-Brandenburg. © 2010 Um Welt Film Produktionsgesellschaft
DVD, bei www.filmefuerdieerde.ch
Uranium - Is it a country?
Dokumentarfilm der Initiative „Strahlendes Klima“ 2009, 53 Minuten
Eine Spurensuche nach der Herkunft von Atomstrom. Der Film führt in die Wüste Australiens, wo der Bergbauriese BHP Billiton das größte Uranvorkommen der Welt abbaut.
Der Dokumentarfilm “Uranium - is it a country?” steht unter einer Creative Commons-Lizenz. Unter bestimmten Bedingungen (z.B. nicht-kommerzielle Vorführung) darf der Film ohne weitere Nachfrage frei verbreitet werden.
DVD bei www.filmefuerdieerde.ch
Auf Augenhöhe
Dokumentarfilm Deutschland 2010. Ein Film der Initiative „Strahlendes Klima“.
Im Film berichten indigene Uran-AktivistInnen aus dem Niger, Namibia und den USA über ihr Leben mit den tödlichen Hinterlassenschaften des Atombrennstoffs Uran. Ihre Botschaft: “Lasst das Uran in der Erde”. Regie und Produktion: Kerstin Schnatz Kamera und Ton: Isabel Huber Schnitt: Robin Palme Ton- und Bildkorrektur: Martin Kleinmichel Musik: Dennis Arp, Robin Palme Transkription und Übersetzung: Verena Jülch Untertitel: Laura Lazzarin
Der Dokumentarfilm “Auf Augenhöhe” steht unter einer Creative Commons-Lizenz. Unter bestimmten Bedingungen (z.B. nicht-kommerzielle Vorführung) darf der Film ohne weitere Nachfrage frei verbreitet werden.
Into Eternity
Dokumentarfilm 2009, 75 Minuten
Die Problematik der sicheren Entsorgung von radioaktiven Abfällen anhand der Erkundung des ersten permanenten Endlagers Onkalo in Finnland und der Befragung diverser Spezialisten. Welche Bedrohung wird dieses Erbe in einigen Jahrhunderten, ja Jahrtausenden für unsere Nachfahren darstellen? Wir schreiben heute ein tödliches Testament, für welches wir auf ewige Zeiten die Verantwortung tragen.
Ist “Into Eternity” nun ein Science-Fiction-Film der Neunzigerjahre, ein Thriller, eine moderne Opern-Inszenierung oder eben doch einfach ein akut aktueller Dokumentarfilm?
Die 4. Revolution - Energy Autonomy
Dokumentarfilm Deutschland 2010, 83 Minuten
Der Film hat den Umstieg auf erneuerbare Energien zum Thema. Eine Weltgemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gespeist wird – für alle erreichbar, bezahlbar und sauber. Nach der Agrarrevolution, der industriellen und der digitalen nun die vierte Revolution, die Energiewende.
In vierjähriger Arbeit begleiteten Carl-A. Fechner und sein Team engagierte Prominente, sprachen mit Top-Managern, afrikanischen Müttern, Banken und ambitionierten Aktivisten auf der ganzen Welt. Der hochaktuelle Film steht für einen Neuanfang.
DVD, bei www.filmefuerdieerde.ch
Kaiseraugst besetzt
Ein Dokumentarfilm mit Aufnahmen von Heinz Frei, 1975/2012, 07 min
Neu aufgetauchte Filmaufnahmen dokumentieren das Alltagsleben auf dem besetzten Bauplatzgelände in Kaiseraugst, wo 1975 ein Kernkraftwerk hätte errichtet werden sollen. Als Ergänzung schildern Historiker und Zeitzeugen ihre Eindrücke zur berühmten Anti-AKW-Bewegung.
Produktion: History-Clips im Auftrag der Kommission Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft.