Z
Zerfallsprodukte
Siehe Atomspaltung
Zonen
Siehe Notfallmassnahmen
Zwischenlager
Bis in der Schweiz ein Endlager (neu auch geologisches Tiefen- oder Langzeitlager genannt) zur Verfügung steht, werden die radioaktiven Abfälle in so genannte Zwischenlager verbracht.
Abgebrannte Brennelemente müssen nach ihrer Entnahme aus dem Reaktor dauernd gekühlt werden und werden für vier Jahre in einem Abklingbecken gelagert. Anschliessend kommen sie entweder in eine Wiederaufarbeitungsanlage oder in ein Zwischenlager. Dort werden sie, eingeschlossen in Castor-Behältern gelagert, bis ein Endlager zur Verfügung steht. Heute darf man davon ausgehen, dass die Atomabfälle für Jahrzehnte in Zwischenlagern verbleiben. Sie werden dort permanent gekühlt und überwacht, denn die Abfuhr der Restwärme muss gewährleistet sein.
Das schweizerische Zwischenlager ZWILAG für hoch-, mittel- und schwachradioaktive Abfälle aus den Atomkraftwerken befindet sich in Würenlingen. Im Oktober 2009 wurden erstmals zwei Castor-Behälter aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague mit Atommüll aus dem Atomkraftwerk Gösgen dort eingelagert.
Die radioaktiven Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung werden in einem Bundeszwischenlager im Paul Scherrer Institut in Villigen untergebracht.
In Deutschland stehen Zwischenlager an verschiedenen Orten zur Verfügung, meist in der Nähe bestehender Atomanlagen. So ist zum Beispiel in Gundremmingen seit 2006 ein Zwischenlager in Betrieb. In einem Gebäude mit 85 Zentimeter dicken Wänden und einer 55 Zentimeter dicken Decke. Der Zugang erfolgt über zwei je fünfzig Tonnen schwere Tore. Das Lager bietet Platz bieten für gegen 200 Castor-Behälter.
Weiter:
Entsorgung
www.zwilag.ch